Die Hektik in unserem Alltag spiegelt sich auch in unserer Atmung wieder: meist atmen wir flach, schnell und hauptsächlich in den Brustkorb.
Das können Sie leicht überprüfen:
- Legen Sie beide Hände auf den Brustkorb, die Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger liegen auf den Schlüsselbeinen
- Spüren Sie dabei, wie sich der Brustkorb hebt und senkt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Einatmung – im übertragenen Sinne brauchen wir „mehr Luft“ für unsere vielen
Aktivitäten im Alltag. Die Ausatmung fällt uns dabei manchmal schwer, sie ist eher mit einer Anspannung verbunden.
- Achten Sie in der gleichen Position nun darauf, ob und wie stark sich Ihre Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt
- Meist ist die Bewegung des Brustkorbes viel deutlicher wahrzunehmen als die Bewegung der Bauchdecke.
- Die Brustatmung steht eher für eine angespannte innere Haltung, die Bauchatmung für eine entspannte Haltung.
Diese Erkenntnis können Sie sich mit der folgenden Übung umgekehrt zu Nutze machen:
Übung:
- Legen Sie Ihre Hände auf Ihren Bauch, Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger auf Höhe des Nabels und versuchen Sie bewusst in den Bauch zu atmen.
- Gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit in Ihre Hände und spüren Sie dabei, wie sich bei der Einatmung die Bauchdecke hebt und bei der Ausatmung wieder senkt
- Verweilen Sie für 2 bis 3 Minuten in dieser Position und bemerken Sie, wie Ihre Atmung nach und nach ruhiger und tiefer wird, Sie innerlich entspannter und ruhiger werden
- machen Sie diese Übung immer mal wieder zwischendurch, möglichst 2- bis 3-mal pro Tag und Sie werden automatisch immer häufiger tief und entspannt durch den Bauch atmen und so
Ihren inneren Stresspegel senken
Von meinen Klienten/innen habe ich immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass diese Übung auch sehr hilfreich zum Einschlafen ist!